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Das Konzept der »Rasse« wird seit einigen Jahren in den Biowissenschaften wieder vermehrt verwendet. Dies findet konträr zu den unzähligen Kritiken statt, die einen Bezug auf den Begriff eigentlich ausschließen sollten. Mehr noch: der Boom der Genetik hat zudem neue Formen der biologischen Unterscheidung von Menschen entlang von »Rasse« produziert. Zwar weisen die Sozialwissenschaften darauf hin, dass rassifizierte Unterschiede immer häufiger mit »kulturellen Differenzen« begründet werden, gleichzeitig sind jedoch biologische »Rasse«-Konzepte weiterhin virulent. Dies macht eine kritische Analyse und Diskussion dazu dringend notwendig. Die Autor_innen dieses Bandes beschäftigen sich mit wissenschaftlichen »Rasse«-Konzepten in ihrer historischen Entwicklung vom Kolonialismus bis in die Gegenwart. Sie untersuchen die Konjunktur rassistischer Forschungsprojekte in den heutigen Biowissenschaften sowie die wissenschaftliche Herstellung dieser Konzepte. Wichtige Bezugspunkte sind dabei die sozialkonstruktivistische sowie postkoloniale Theorie, die kritische Weißseinsforschung, die feministische
Naturwissenschaftskritik und Ansätze der Wissenschaftssoziologie. Der Band gibt damit einen Überblick über die Kritik an Kontinuität, Reetablierung und Modernisierung von »Rasse« in den biowissenschaftlichen Disziplinen.
Author: AG gegen Rassismus in den Lebenswissenschaften (red.) Year: 2009 ISBN: 9783897714755 Pages: 376 Language: German / Deutsch Publisher: Unrast NIET GEBRUIKEN Publisher's city: Münster Publication date: