n die Sklaverei geboren, wurde sie zur berühmtesten Schwarzen Anarchistin ihrer Zeit: Lucy Parsons (1851–1942). Lucy Parsons war die Tochter einer Sklavin und wurde zur jahrzehntelangen Ikone und Wortführerin der US-Arbeiterbewegung. Als konfliktfreudige Agitatorin, Autorin und Briefpartnerin von Emma Goldman, Pjotr Kropotkin u.a. war sie viel mehr als die Witwe des berüchtigten Anarchisten Albert Parsons – und ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Die preisgekrönte US-amerikanische Historikerin Jacqueline Jones zeichnet ein fesselndes Porträt dieser widersprüchlichen Revolutionärin und stellt zugleich das wechselvolle Jahrhundert ihres Lebens dar, die vielfältigen Strömungen der Arbeiterbewegung zwischen Reform und Revolution, Paternalismus und Propaganda der Tat.