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Die Frau meines Vaters

19.70

»Kind sein heißt allein sein, schuld sein, essen müssen, schlafen müssen, brav sein müssen. Kind sein heißt, sich nicht wehren zu können.« So erlebt Anja Röhl ihre Jugend in den 1950er und 60er Jahren. Im Arbeiterviertel Hamburg-Barmbek herrscht die Dumpfheit der Nachkriegszeit. Die Mutter, als geschiedene Alleinerziehende geächtet, ist erst spätabends zu Hause; der Vater, übergriffig und manipulierend, aber von der linken Schickeria hofiert, kommt nur unzuverlässig; die Altnazi-Großeltern bieten bei kurzen Besuchen noch die meiste Wärme. Doch als sie fünf Jahre alt ist, stellt ihr ihr Vater, der Konkret-Verleger Klaus Rainer Röhl, seine neue Freundin vor: Ulrike Meinhof. Für das Kind ist sie die einzige Erwachsene, die es wirklich versteht, die für es gegen den Vater Partei ergreift, bei der es keine Angst haben muss vor Strafe und bei der es sich zugehörig fühlt. Die Dankbarkeit für diese Erfahrung prägt auch die Beziehung zu Ulrike Meinhof nach deren Trennung von Mann und Kindern. Anja Röhl bleibt ihr verbunden, besucht sie im Gefängnis, schreibt ihr Briefe, allen Anfeindungen zum Trotz und obwohl sie Ulrikes politische Positionen nicht teilt. Ein Dokument der Zeit- und Mentalitätsgeschichte der frühen Bundesrepublik, aus der Perspektive eines Mädchens erzählt. Das Buch ist indirekt zensuriert worden von Anja’s halbschwester Bettina Röhl. Aus der Erklaerung des Verlages: “Es handelt sich hierbei um eine Fassung, die geschwärzte Textstellen enthält. Leider konnten wir trotz intensiver Bemühungen im Vorfeld keine einvernehmliche Einigung mit den Halbschwestern Anja Röhls erreichen, die unter Berufung auf ihr Persönlichkeitsschutzrecht der Autorin und dem Verlag mit juristischen Schritten gedroht hatten. Wir haben uns dazu entschieden, die von den Halbschwestern geforderten Streichungen durch Schwärzungen zu kennzeichnen, was als Zeichen des Protests verstanden werden darf. Aus dieser Variante ergibt sich für uns die Möglichkeit zur planmäßigen Veröffentlichung und Auslieferung des Buches am 27. Februar 2013. Eine ausführliche Stellungnahme wird als Vorbemerkung des Verlages im Buch abgedruckt.

Artikelnummer: 26075 Categorie: Tags: , ,
Subtitel: Erinnerungen an Ulrike
Auteur: Röhl, Anja
Jaar: 2013
ISBN: 9783894017712
Pagina's: 160
Taal: German / Deutsch
Uitgever: Edition Nautilius
Uitgever stad: Hamburg
Verschijningsdatum:
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