Kunst & Alphabet des anarchistischen Amateurs

„M wie Menschen: Künftige Insassen von Särgen, die noch eine Zeit lang umherlaufen und allerhand Schabernack treiben dürfen.” So lautet eine der vielen Begriffsdefinitionen des Schriftstellers und Herausgebers Herbert Müller-Guttenbrunn (1887-1945). 2021 erschien im Verlag für moderne Kunst das Büchlein Kunst & Alphabet des anarchistischen Amateurs, es ist eng an das Alphabet des anarchistischen Amateurs angelehnt, das 2007 erstmals erschien. Die Germanistin Beatrix Müller-Kampel hat darin „Aphorismen, Sentenzen und Betrachtungen” von Herbert Müller-Guttenbrunn (1887-1945) von A wie Anarchismus bis Z wie Zeittotschlag versammelt. Rund 50 der Begriffsdefinitionen werden in dem Kunst-Büchlein mit Werken
zeitgenössischer Künstler:innen in Verbindung gebracht, die davor auch schon in zwei Ausstellungen in Graz bzw. Waidhofen an der Ybbs zu sehen waren. Die erste Auflage ist vergriffen und die zweite frisch gedruckt, ein passender Anlass, um das bibliophile Kleinod in der Anarchistischen Bibliothek vorzustellen, nachdem das in den Pandemiejahren nicht möglich gewesen ist.
“M for man: The future occupant of a coffin that walks around for a while and is allowed to do all sorts of silly things.” This is one of the many definitions of terms done by the writer and editor Herbert Müller-Guttenbrunn (1887–1945). “The Anarchistic Amateur’s Art & Alphabet” collects around 50 of his astute but often highly topical “aphorisms, maxims and reflections” and relates them with works by visual artists: Ingo Abeska, Iris Andraschek, bankleer, Blue Noses Group, Nayarí Castillo, Christian Eisenberger, Memed Erdener, Veza Fernández / Christina Lederhaas, Aldo Giannotti, Johannes Gierlinger, Anne Glassner, G.R.A.M., Michael Heindl, Andreas Heller, Johanna Hierzegger, Anita Hofer / Reni Hofmüller, Katrin Hornek—to start with all of them up to the letter H. Bilingual edition (german/english)