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Kampfgeister vol. 2 (2023)

4.50

Die Kampfgeister sind die Mitteilungen des Instituts für Syndikalismusforschung (Syfo). Sie berichten über die Tätigkeiten des Instituts, stellen Forschungsergebnisse vor und beinhalten Nachrichten, Berichte und Besprechungen. In Interviews stellen sich interessante Menschen und Projekte vor. Die Kampfgeister sind 2022 aus dem Jahrbuch des Instituts für Syndikalismusforschung Syfo – Forschung & Bewegung und der BUNĂ – Zeitschrift für Befreiung & Emanzipation – nicht nur in Rumänien hervorgegangen. Auch die zweite Ausgabe der Kampfgeister birgt in ihren knapp 100 Seiten wieder eine Vielzahl interessanter Beiträge.
Gespräche führten wir mit Aktiven der Radical Aid Force, die mit Hilfslieferungen Menschen und Angehörige der anarchistischen Kampfeinheiten in der Ukraine unterstützen. Sie berichten über ihre Arbeit, die dem Ziel dient, „täglich daran zu arbeiten, das Leben unserer Genoss:innen auf ukrainischer Seite zu erleichtern und zu schützen.“ In einem tiefgründigen Gespräch diskutieren wir mit Thomas Friedrich, Professor für Philosophie und Herausgeber eines wissenschaftlichen „Anarchismus-Handbuchs“, über die Eigenschaften der „kritischen Theorie“ und deren Nähe zu anarchistischen Vorstellungen. Das Gespräch birgt so manche Erkenntnis und baut so manche Brücke über mögliche Vorurteile hinweg. Wie immer finden sich Berichte und Informationen zu neuen Projekten, Veranstaltungen und Aktivitäten des Instituts für Syndikalismusforschung. Letztes Jahr wurden wir 15 Jahre jung. Martin Veith blickt auf einige Ereignisse in diesem Zeitraum und legt die Überlegungen, die zur Gründung des Instituts führten, dar. Kurznachrichten und Veranstaltungshinweise schließen sich an. Markus bringt uns den Film „Unruh“ zum „Schweizer Sommer der Anarchie“ näher und Gabriel Kuhn stellt uns die Neuerscheinung über Schwedische Syndikalisten und Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg vor. Ende letzten Jahres erschien mit „Fragmente zu Anarchismus und Anarcho-Syndikalismus in der Bukowina“ eine neue Studie über die anti-autoritäre Arbeiter:innenbewegung in dieser historischen Region Osteuropas. Darin enthalten sind die „Erinnerungen eines Anarchisten aus Rumänien“ von Mechel Stanger. Nach der deutschen Erstveröffentlichung dieses wichtigen historischen Dokuments ist Frau Anette Stanger-Eriksson mit uns in Kontakt getreten und hat einige weitere aufschlussreiche Informationen über ihren anarcho-syndikalistischen Vater mitgeteilt. Diese finden sich im Heft und wir sagen vielen Dank dafür!
In unserer Rubrik „Wer hat’s noch?“ stellen wir Fundstücke von Veröffentlichungen aus der anarcho-syndikalistischen Bewegung der Weimarer Zeit (Freie Arbeiter-Union Deutschlands) und der Bundesrepublik (Initiative für eine Freie Arbeiter-Union, später FAU-IAA) vor, mit erläuternden Informationen zu Inhalt und Organisationsgeschichte. Gerade in den 1980er Jahren gab es manch skurrile Gruppen, die sich als FAU bezeichneten.
Letztes Jahr wurde die syndikalistische Internationale Arbeiter-Assoziation (IAA) 100 Jahre alt. Wir blickten auf das Gründungsjubiläum der syndikalistischen Internationalen und begleiteten es mit mehreren kritischen Beiträgen. Im Heft geben wir einen kurzen Überblick über die Entwicklungen der IAA in den letzten Jahren und lassen Emma Goldman und John Andersson als Teilnehmer:innen bei der Gründung 1922 in Berlin über ihre dort gemachten Erfahrungen berichten.
Gewohnt detailliert informiert Helge Döhring über die Deutschland-Rundreise von Emma Goldman im Jahr 1932. Wenige Monate vor dem Machtantritt der Faschisten sprach sie auf Einladung lokaler Gruppen der FAUD, der Gilde freiheitlicher Bücherfreunde und des Reichsverbands für Geburtenregelung und Sexualhygiene in verschiedenen Regionen.
Ein weiteres Highlight der aktuellen Ausgabe ist der Beitrag von Tabea Feix. Bei ihren Recherchen über den Bremer Anarcho-Syndikalisten Hinrich Seekamp und seinen 1949 gestellten Entschädigungsantrag aufgrund von im Faschismus erlittener Gefängnishaft, ergaben sich unerwartete Erkenntnisse. Die Recherchen führen uns bis ins Jahr 1907, als sich mit dem Verband freier Arbeiter Bremens die wohl erste lokale anarchistische Gewerkschaft gründete. Und sie fördert erstmals Wissen über eine Gruppe Bremer Anarchisten um das Jahr 1913 zu Tage, die durch Enteignungsaktionen Gelder für Gefangene, deren Angehörige und anti-militaristische Aufklärungsarbeit beschaffte. Tabea Feix benutzte dabei die Methode der Prosopographie. Was das ist und wie hartnäckig Hinrich Seekamp, auch mit Unterstützung anarcho-syndikalistischer Genossen aus Offenbach am Main, für seinen jahrelang abgelehnten Antrag kämpfte, dass erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Artikelnummer: 41866 Categorie: Tags: , ,
Subtitel: Mitteilungen aus dem Institut für Syndikalismusforschung
Auteur: Kollektiv
Jaar: 2022
ISBN: Zonder
Pagina's:
Taal: German / Deutsch
Uitgever: Syndikat A
Uitgever stad: Moers
Verschijningsdatum:
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